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  1. valText - String
  2. valDn - Float
  3. relations - String
  4. mentions - Liste von String, Trennzeichen: ,
  5. origin - Liste von String, Trennzeichen: ,
  6. history - Text
  7. picture - File
  8. notes - Text

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Seite valText valDn relations mentions origin history picture notes
Angster (Bearbeiten) 2 d 2.0 ang Basel Bezeichnung für den Basler Hohlpfennig im Wert von 2 Denar. Volkstümlicher Name nach „Angesicht“ (des Bischofs) oder nach lat. „angustus“ = eng, schmal, dünn. 1424 schlugen auch Zürich, Schaffhausen und St. Gallen „Angsterpfenninge, in Luzern entstanden die Bäggli-Angster, weil das Abbild des Stadtheiligen Leodegar etwas ausgeprägtere Backen zeigte.
Denar (Bearbeiten) 1 d 1.0 dn Im frühen und hohen Mittelalter wurden lediglich Denare, zu deutsch Pfennige, geprägt. 240 Stück aus einem Karls-Pfund (ca. 400 g) Silber, so bestimmte es wenigstens Karl der Grosse (oder eher sein Vater Pippin der Jüngere). „Als Recheneinheit ist der Pfennig die Basis des karolingischen Münzsystems (1 Pfund = 20 Schilling = 240 Pfennig). Vom 8. bis ins 13. Jh. waren der Pfennig und sein seltenes Halbstück „Hälbling“ / Scherfe / lat. obolus die einzigen geprägten Silbermünzen.
Dukaten (Bearbeiten) 2 £ 480.0 1 Dukat = ca. 2 £ Dukat Venedig Venedig begann 1284 Dukaten (auch Zechinen genannt) zu prägen als Konkurrenz zum Florin, der Goldmünze von 1252 aus Florenz.
Venezia Ducato 1400.jpg
Der Wert des Dukaten kann zu Beginn des 15. Jh. noch mit 2 lb dn eingesetzt werden, Ende des Jahrhunderts werden es eher 1,5 lb dn. Feste Umrechnungs-Faktoren waren aber im 15. Jh. noch nicht allgemein gegeben.
Gulden (Bearbeiten) 2 £ 480.0 1 Gulden = ca. 2 £ Gulden Der Wert des Gulden kann zu Beginn des 15. Jh. noch mit 2 lb dn eingesetzt werden, Ende des Jahrhunderts werden es eher 1,5 lb dn. Feste Umrechnungs-Faktoren waren aber im 15. Jh. noch nicht allgemein gegeben.
Heller (Bearbeiten) 0.5 d 0.5 1/2 Denar hlr <div class=zitat>"Der H. (oder Heller) war ab dem SpätMA die kleinste Münzeinheit in den Münzsystemen der Schweiz. Er entsprach dem halben Pfennig (Hälbling) bzw. dem kleinen Pfennig [...]. Der Name leitet sich vom Haller Pfennig aus Schwäbisch Hall ab, der im 13. Jh. in Süddeutschland als Heller zu einer allgemeingültigen Pfennigmünze avancierte. Ab 1320/30 erschien der süddt. Heller im Geldumlauf der Nordschweiz. Eine lokale Prägung etablierte sich nicht, stattdessen löste er die Herstellung von kleinen, aber einseitigen Pfennigen aus, die als H. oder Heller bezeichnet wurden. Um 1370 setzten sich diese H. als Grundeinheit versch. lokaler Münzsysteme durch, so in Zürich und St. Gallen." </div> <div class=sourceRef>Benedikt Zäch: Haller (Münze)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.05.2015. Online 23.12.2023.</div>
Kammer Gulden (Bearbeiten) 2 £ 480.0 1 Kammer Gulden = 2 £ Kamer Guldin Rom/Avignon Nach Venedig und Florenz musste natürlich auch der Papst eine eigene Goldmünze haben. Diese entspricht im Wert ziemlich dem ordinären Gulden Der Wert des Gulden kann zu Beginn des 15. Jh. noch mit 2 lb dn eingesetzt werden, Ende des Jahrhunderts werden es eher 1,5 lb dn. Feste Umrechnungs-Faktoren waren aber im 15. Jh. noch nicht allgemein gegeben.
Pfund (Bearbeiten) 1 £ 240.0 "lb" ist mit wahrscheinlich gleich "lb dn" lb Vermutlich nur aus Bequemlichkeit oder Flüchtigkeit als "lb" geschrieben ohne "dn"
Pfund Denar (Bearbeiten) 1 £ 240.0 1 Pfund = 20 Shilling à je 12 Denar lb dn Recheneinheit. Existiert anfangs des 15.Jh. nicht als geprägte Münze. 1 Pfund ist auch eine Mengenangabe für die Zahl 240. "lb dn" hat im 15. Jahrhundert die Bedeutung "240 Denare". Aus der Tradition seit Karl dem Grossen - genauer seit dessen Vater Pippin - sollen aus einem Pfund Silber 240 Denare geprägt werden.
Pfund Heller (Bearbeiten) 10 ß 120.0 240 Heller = 240 x 0.5 d = 120d = 10 ß Pfund wird beim Geld oft auch als Mengen-Angabe verstanden und bedeutet so: 240. z.B. 48 lb hr bedeutet also: 48 x 240 x 0.5 d = 24 x 240 d = 24 lb.
Plappart (Bearbeiten) 6 d 6.0 halber Schilling / halber Groschen <div class=zitat>Plappart (von französisch blafard = bleich, hell) hiessen in der Deutschschweiz, in Süddeutschland und im Elsass ab dem 14. Jahrhundert einheimische und fremde (v.a. mailändische) Silbermünzen. In der Schweiz prägten Bern 1384/1388, Zürich 1417, St. Gallen 1424 und Basel 1425 [...] erstmals Plapparte. [...] Beim St. Galler Plappart von 1424 handelt es sich zudem um die älteste bis anhin entdeckte Münze im deutschsprachigen Raum, bei der für das Prägedatum arabische statt römische Ziffern verwendet wurden. Der Plappart blieb bis zur Einführung des Dickens 1482 die grösste Silbermünze in der Deutschschweiz. Anfang 16. Jahrhundert wurde er zunehmend vom Batzen verdrängt.</div> <div class=sourceRef>Daniel Schmutz: "Plappart", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Online 23.12.2023.<br></div>
Plappart.jpg
Reinische Gulden (Bearbeiten) 2 lb 480.0 rinisch Guldin Köln Mainz
Rheinische Gulden (Bearbeiten) 2 lb 480.0
Schilling (Bearbeiten) 12 d 12.0 12 d = 1ß, 20 ß = 1 Pfund Ss (ß) Auch Schilling Denar
Schilling Denar (Bearbeiten) 12 d 12.0 12 d = 1ß, 20 ß = 1 Pfund Ss (ß) Meist einfach Schilling
Schilling Heller (Bearbeiten) 6d 6.0 eigentlich 12 "halbe Denare" ß hlr